Hier waren wir schon eine Weile nicht mehr, zuletzt 2018. Ist immer wieder schön hier, und wir haben gleich was reserviert, in ein paar Wochen kommen wir nochmal und verbringen eine Woche hier.
Kategorie: Reisen
Cuxhaven
Wieder ein Workation-Test, daher gar nicht so weit und stadtnah. Diesmal klappt es besser mit dem Internet, die 5G Fritz Box kann ordentlich auftrumpfen.
Schwindebecker Heide
Nach der langen Winterpause und den Reparaturen brechen wir endlich mal auf, für einen Kurzbesuch in der Lüneburger Heide. Hier waren wir vor acht Jahren schon einmal. Es ist immer noch genauso schön, und weil das Wetter nicht besonders einladend ist, sehen wir nur sehr wenige Menschen – sicher auch, weil wir in der Woche da sind. Wegen eher mauem Internet klappt das Arbeiten so semi – gut zu wissen, denn das hier ist auch eine Workation-Testaktion.
Tønder
Wintercamping also. Zusammen mit unseren Freunden aus Rendsburg fahren wir ins weihnachtliche Tónder. Überraschend ist es kalt und verschneite, was dazu führt, dass auf dem Platz alles eingefroren ist, was einfrieren kann. Uns juckt das zum Glück wenig, die Heizung tut was sie soll und wir haben ein richtig schönes, langes Wochenende mit leckerem Essen, guten Gesprächen und Geschenkestöbern, Weihnachtsstimmung und überhaupt.
Heimweg und Resumée
Auf geht’s nach hause, nach sechseinhalb wunderschönen Wochen. Weil wir keine Lust auf die A7 haben, fahren wir über Land, was uns viele schöne Ausblicke einbringt.
Bad Salzungen
Die Tour von Nürnberg Richtung Thüringen besteht größtenteils aus langweiligem Autobahnkilometer-Absägen. In Zella-Mehlis geht es aber auf die Landstraße und wir tuckern durch den Thüringer Wald und kleine Orte – die noch deutlich schöner gewesen wären, würde nicht die ganze Gegend unter einer totalen Überbelastung durch riesige LKW leiden.









Weil wir früh da sind, nutzen wir die Zeit, um Bad Satzungen zu erkunden. Groß ist der Ort nicht, darum geht das fix.









Am nächsten Tag gehen wir ins Solebad. Davon gibt es aus nahe liegenden Gründen keine Fotos. Die Soletherme ist deutlich kleiner als z.B. Bad Wilsnack, aber dafür kostet der Eintritt mit Sauna auch nur 24€, und wer mit dem Wohnmobil da ist, bekommt auch noch 10% Rabatt. Schön war’s, friedlich und recht leer, auch das sehr anders als in Bad Wilsnack.
Am letzten Tag noch eine schöne Wanderung durch die Hügel des Thüringer Walds.
Nürnberg
Es ist noch früh, als wir vom Platz losfahren. Draußen sind einstellige Temperaturen, im Donautal herrscht dichter Nebel. Herbst in Deutschland. Die Tour ist langweilig, wir folgen der A3 bis nach Nürnberg, einzige Abwechslung ist die Entsorgung – die hatte der Privatplatz nun nicht.
Der Platz in Nürnberg ist kostenlos – ein toller Service der Stadt. Dafür gibt es nichts außer einer Parkfläche, aber mehr brauchen wir auch nicht.




Weil wir so früh da sind, wird nochmal geputzt, vermutlich das letzte mal. Und wir besuchen den Marienbergpark und schauen den gemeinen Nürnbergern bei ihrer Sonntagsbeschäftigung zu. Kaffee und Kuchen bekommen wir auch, könnte schlechter laufen.




Abends gibt es mal wieder Omnia-Essen, Herbst halt.
Am nächsten Morgen dann in die Stadt. Wir kennen Nürnberg beide nicht und haben bewusst wenig vorbereitet, daher ist es ein wenig Überraschung. Also rein in die Stadt und uns inspirieren lassen.

































Wir sind neugierig auf die Führung durch die Felsenkeller, also runter ins feuchte, kühle:



















Sehr beeindruckend war das, und wir erholen uns bei Eis und Sonne, schauen noch hier und da und machen uns dann auf den Weg zum Reichsparteitagsgeände.






Das Parteitagsgelände ist außerhalb und einigermaßen verfallen. Irgendwie haben wir uns das beeindruckender vorgestellt, man braucht viel Fantasie, sich die irre Gigantomanie vorzustellen, mit der die Nationalsozialisten hier ein Machtzentrum hochziehen wollten.








Danach haben wir genug, haben viel gesehen, viel gelernt und sind ganz schön platt. Auf nach hause, ein bisschen in der Sonne sitzen und die müden Füße ausruhen.

Abends geht es zum Griechen ums Eck, ein angenehmer Abschluss eines anstrengenden, aber schönen Tages mit vielen Eindrücken.
Der Platz am Marienbergpark war kostenlos, ein toller Service der Stadt Nürnberg!
Für die 224km haben wir drei Stunden gebraucht.
Zenting
Eigentlich wollten wir heute nach Berchtesgaden, aber es waren über fünfzig mm Regen angesagt, das klang irgendwie abschreckend. Also auf in den Bayerischen Wald. In diesem Ort ist Annes Papa groß geworden, also auch eine Art Erinnerungsort.
Klagenfurt am Wörthersee
Der für heute morgen angekündigte Regen ist ausgeblieben, statt dessen ist es heiß, windstill und feucht. Wir sind froh, als wir endlich losfahren und ein wenig Fahrtwind haben. Ein letztes mal folgen wir der Küstenstraße und verabschieden uns dankbar vom Mittelmeer.






Wir erkunden gleich mal ein wenig den See, trinken einen Aperol an der Promenade und planen für morgen. Der feuchte, kühle Abend treibt uns bald nach drinnen, wir sind halt nicht mehr in Südeuropa.
Weil das Seeufer intensiv bebaut ist, fanden wir, dass der See vom Wasser aus am schönsten sein müsste. Die Idee, ein Boot zu leihen, verwarfen wir schnell wieder – teuer und wenig attraktiv. Also rauf auf den Dampfer. Das Wetter, zunächst mau, klarte immer weiter auf und so hatten wir eine richtig gute Zeit, zeitweise sehr nette Gesprächspartner und zum Glück wenig Bespaßung.
































Nach einer kleinen Pause ging es weiter ins Minimundus, Miniaturen berühmter Gebäude gucken. Na, erkennt jemand etwas wieder?









Abends dann noch eine Tour in die Stadt (4km mit den Rollern am Kanal, sehr nett), wo alle Geschäfte um 18:00 zumachen, und viele Lokale um 20:00, das kam jetzt schon überraschend. Die Stadt war dennoch hübsch. Und wir haben sehr lecker gegessen in der “Pumpe”: Original Wiener Schnitzel vom Kalb, dazu lecker Bier.
















Jetzt haben wir Klagenfurt abgespielt, morgen geht es weiter nach Bayern.
Die Übernachtung kam 25€ je Nacht ohne Strom.
Für die 285km haben wir knapp fünf Stunden gedauert, dem Stau vor Koper geschuldet.
Poreč
Morgens haben wir Besuch am Platz. Der große Hund ist aber ganz gemütlich und trollt sich irgendwann.


Die kurze Fahrt nach Poreč ist nicht so spannend, insbesondere bietet sich nirgends eine Gelegenheit, den “Limfjord” aus der Nähe zu sehen.











Am Nachmittag ziehen wir los, die Gegend erkunden und das Hotel suchen, wo Andrea früher mit ihren Eltern war. Tatsächlich finden wir es.


Am nächsten Tag gucken wir uns (nach der üblichen Baderunde) den kleinen Ort Funtana an, der, trotz der riesigen Campingplätze außen herum, erstaunlich untouristisch und wie aus der Zeit gefallen wirkt. Es gibt auch ein kleines Weingut, und natürlich kaufen wir von dem unfassbar günstigen Wein. In einer netten kleinen Bar sitzen wir ganz allein und sehr lauschig.








Bei einem kleinen Einkauf im Riesen-Plodine, wo wirklich nur deutsche einkaufen, bestaunen wir das Pfand-Procedere: man klingelt, es kommt jemand angelaufen, zählt die Pfandflaschen und schreibt einen handgeschriebenen Pfandbon.


Zum Abendessen gehen wir in ein kleines, altmodisches Restaurant, es gibt sie noch. Betrieben wird es von einem Nordmazedonier, der die meiste Zeit des Jahres, natürlich, in Gummersbach lebt.


Am dritten Tag ist es bedeckt, so fällt der Ausflug zum großen Strand nach Poreč aus. Abgebadet werden muss aber schon, und endlich mal wieder ausführlich im Auto duschen, denn heute Abend soll es nach Poreč gehen, nochmal richtig einen auf Touri machen. Auch hier eine Abschiedsrunde, denn morgen geht es nach Österreich, und der Sommer verabschiedet sich auch. Wir essen sehr lecker zu Abend – Pizza, denn die gibt es hier überall und sie ist sehr lecker. Satt und zufrieden zischen wir mit den Rollern durch die Nacht zurück zum Platz.

















Für die ADAC-Mitgliedschaft gab’s ein bisschen Rabatt, so haben wir incl. Strom etwa 22€ pro Nacht bezahlt.
Die 30km haben eine gute halbe Stunde gedauert.