Nordlandreise 2016 – Nachlese

Ein klares Wow! an dieser Stelle. Wir waren beeindruckt von Norwegen und Schweden, von der Landschaft, den Menschen und allen und wir sind um einige Erfahrungen reicher nach hause gekommen. 3600 km durch zwei wunderschöne Länder, die wir beide noch nicht kannten, vergleichsweise wenig Probleme, einfach ein voller Erfolg.

Womo-Greenhorns sind wir jetzt jedenfalls nicht mehr.

Nordlandreise 13. Tag – Lillehammer – Springer und Schwimmer

Wo wir schon mal an der Schanze in Lillehammer waren, wollten wir natürlich auch hoch. Grandiose Aussicht, und schon ein gewisses Kribbeln, wo wir uns das, was man sonst nur im Fernsehen sieht, direkt ansehen konnten. Und als kleines Extra waren Stundenten der benachbarten Sporthochschule dabei, auf der kleinen Schanze Sprünge zu üben – toll anzusehen und ein schönes, unerwartetes Geschenk für uns.

Nordlandreise 12. Tag – mit mehr Druck nach Lillehammer

Gol ist als Ort ja nicht so unfassbar interessant, aber es gibt da gleich mehrere Reifendienste, und einer davon wurde unserer. Man sah uns wohl an, dass wir weiterwollen, und so wurden wir mal eben schnell zwischengeschoben und durften schon eine Stunde weiter mit neuem Ventil weiter, dankbar und erleichtert.

Mangels interessanter Ziele ging es direkt weiter, über Stock und Stein…äh…über Berg und Tal zu unserem heutigen Ziel Lillehammer. Unterwegs bestaunten wir die Kreativitiät der norwegischen Schilderdesigner, fotografierten Elche, äh, nein, Kühe und Schafe auf der Straße und am Abend, nachdem wir uns direkt unter der Schanze in Lillehammer postiert hatten, noch ein merkwürdiges Himmelsobjekt, ein Komet vielleicht?

Nordlandreise 11. Tag – runter ins Flachland

Die Nacht war lausig, eisekalt (wir hatten schon Angst, dass der Frostschutz das Wasser ablässt), extrem neblig-feucht und windig. Da das auch so bleiben sollte, haben wir kurzfristig umdisponiert und sind dem guten Wetter hinterher ins Flachland gefahren, über Haugastøl, Geilo und Hagafoss bis nach Gol, dabei haben wir uns parallel zur Strecke um schlappe 1000 Höhenmeter erleichtert. Was wir in Gol wollten? Naja, der Tankdeckel war ja noch zu. Also zum örtlichen Dealer, der Fiat können soll. Der schaute aber ratlos und vor allem überlastet und riet uns zu einer anderen Werkstatt. Dort schaute man nicht weniger ratlos, entschloß sich dann schließlich zur Gewaltmethode. Das innere Teil des Verschlusses liegt jetzt im Tank, schade eigentlich. Schaden wird das wohl nicht, aber ideal ist es halt auch nicht. Und das äußere Teil wird jetzt von einem schicken Gewebeband gehalten. Naja. Immerhin kann man tanken.

Nordlandreise 10. Tag – Hardangervidda

Der Tag ging lausig los. Den völlig durchgeweichten Platz zu verlassen war alles andere als einfach. Gab gleich mal Zoff mit Schatz über die richtige Methode und überhaupt und so. Als sich dann noch an der Tankstelle der Tankdeckel verklemmte, hatte ich die Schnauze dezent voll. Aber hilft ja nix, Tank ist erstmal voll, vor Montag hat eh keine Werkstatt auf. Also los und sich wieder einkriegen.

Nordlandreise 7. Tag – Fjorde, Tunnel und Bergfahrten bis zum Abwinken

Wenn man in fünf Stunden Nettofahrzeit gerade mal 230km schafft, dann hat das seinen Grund: enge Straßen, Kurven, an die 100 Tunnel, Steigungen (vor allem der Aufsteig zum Røldalstunnelen hatte es in sich) und Gefälle im zweistelligen Bereich: der Tag hatte alles. Aber vor allem hatte er Fjorde und grandiose Ausblicke von Bergen herunter, so viele dass es irgendwann einfach gut war.

Nordlandreise 6. Tag – Fjordnorwegen wartet

Egersund verabschiedet sich von uns mit traumhaftem Sonnenschein bei frostigen Temperaturen. Im Prinzip ein prima Badeort. Nun denn. Auf dem Weg ins Innenland begegnen uns wieder jede Menge Serpentinen und atemberaubende Landschaft. Beim Abfahren von der Fähre noch schnell den Spiegel des benachbarten LKW umknicken und unsere Markise anditschen – nun denn, gehört wohl auch dazu. Nach längerer Suche geben wir die Suche nach einem netten Plätzchen auf und übernachten auf einem etwas heruntergekommenen Platz direkt an der 13 mit toller Aussicht auf den See.

Nordlandtour 5. Tag – die Route 44

So eine Hauptstraße 2. Ordnung kann ja nicht so spannend sein, sollte man denken. Falsch gedacht. Steigungen im zweistelligen Bereich gab es gleich mehrfach, dazu streckenweise einspurige Verkehrsführung und jede Menge Haarnadelkurven. Sehr anstrengend aber auch eine unfassbar schöne Gegend. Zum entspannen dann nach Egersund mit Blick aufs Meer – langweilig war es bestimmt nicht. Man hätte baden können, theoretisch, aber das norwegische Wetter, naja…

Nordlandtour 4. Tag – rüber nach Norwegen und ab in die Pampa

Kennt jemand Sira? Nicht? Pah, dabei steht, nein, hängt dort Norwegens älteste Hängebrücke. Zuerst allerdings wollte die Überfahrt bei Windstärke 7-8 gemeistert werden – uns ging es gut, aber um den Hund sorgten wir uns schon. Der hat jedoch die ganze Zeit geschlafen, soviel dazu.

Beinahe hätten wir nicht reingedurft, weil die Entwurmung nicht fünf Tage her war sondern fünfeinhalb. Aber der Zöllner beließ es bei mahnenden Worten, Gott sei’s gedankt.

Nun also Sira, wo das ist sieht der gemeine Leser auf der Karte. Hier ist nur Gegend und Ruhe, das können wir nach der langen Tour gut gebrauchen…