Svendborg

Wir fahren nach Svendborg – mit dem 250er Bus, was schon ein Abenteuer für sich ist. Nein, natürlich kann man in Dänemark im Bus nicht bar bezahlen. Nein, auch nicht mit Karte. Man benötigt mindestens die Bus-App, um an drei Tickets zu kommen. Aber der nette Busfahrer nimmt uns mit und wir installieren die App unterwegs, alles gut. Ach ja, an der Haltestelle gibt es nichts, keinen Fahrplan, kein Schild, nichts. Der Bus hält trotzdem wenn man winkt.

Vindeby Auf Tåsinge

Dieses Jahr läuft der Wohnmobil-Urlaub ein bisschen anders ab: nur drei bis vier Stationen in drei Wochen, dafür grasen wir mehr die Umgebung ab. In der ersten Woche sind wir in Vindeby auf der Insel Tåsinge, gegenüber von Svendborg. Wir stehen auf dem Campingplatz Svendborg Sund Camping, in dieser Woche zu dritt denn wir haben Annes Mutter dabei.

Wirklich ein schöner, kleiner Platz direkt am, genau, Svendborg Sund, mit schönem Blick auf Svendborg und viel Natur darum herum. Und weil Annes Mutter nicht mehr Rad fahren kann, ist es prima, dass direkt am Platz der Stadtbus fährt.

Das Wetter ist durchweg lausig, die Dusche zickt rum, so dass wir ins Duschhäuschen müssen. Aber wir lassen uns die Laune nicht verderben.

Gefühlt jeder im Dänemark hat jetzt diese LED Fackeln, da wollten wir nicht zurückstehen.

Ach ja, essen waren wir auch, am letzten Abend, bevor wir Annes Mutter in Odense wieder in den Zug gesetzt haben. Das Restaurant am Platz war überraschend gut, toller Service und es gab sogar vegane Burger.

Mandø

Mandø ist eine wunderbare kleine Insel. Das fängt schon mit der Überfahrt an: man fährt ganz langsam über einen geschotterten Damm, der bei Hochwasser überflutet ist.

Aber auch auf der Insel selbst läuft manches anders, ruhiger. Tagsüber kommen viele Tagestouris mit dem Traktorbus, aber spätestens um 15:00 wird es ruhig, und wir sind fast alleine mit Schafen, Vögeln und dem Meer. Wir erkunden erstmal alles bei einer ausgedehnten Radtour.

Einkaufen kann man auch: im Brugsen gibt es, laut Ellen, die den Laden führt, alles was man je wollen könnte, und den Rest können sie besorgen. Recht hat sie!

Abends dann die lustige Überraschung: Warmwasser funktioniert wieder, hat sich wohl zurechtgeschuckelt.

Am zweiten und dritten Tag erkunden wir den Rest der Insel, die Sandbank und den kleinen Strand. Ansonsten passiert nicht viel: die schwül-heiße Luft motiviert zum faulenzen.

Fortsetzung folgt….

Nordlandreise 2016 – Nachlese

Ein klares Wow! an dieser Stelle. Wir waren beeindruckt von Norwegen und Schweden, von der Landschaft, den Menschen und allen und wir sind um einige Erfahrungen reicher nach hause gekommen. 3600 km durch zwei wunderschöne Länder, die wir beide noch nicht kannten, vergleichsweise wenig Probleme, einfach ein voller Erfolg.

Womo-Greenhorns sind wir jetzt jedenfalls nicht mehr.

Grenå – Abschied vom Paradies – Nordlandreise 22. Tag

Wir wären gerne noch geblieben, aber der Fährtermin rückt ja nun einmal näher, also hieß es Abschied nehmen und auf zur Fähre.

Südschweden war sehr viel voller als alles, was wir bisher gesehen hatten. Touris an jeder Ecke, nix wie weg dachten wir. Eigentlich wollten wir noch Varberg ansehen, da war aber Stadtfest und wir ließen es sein – zu viele Menschen. Dafür gab’s dann von der Fähre aus noch einen schönen Blick.

Nordlandreise 19.-21. Tag – im Paradies

Erlebt hatten wir genug, zum Abschluss unserer Tour sollte es noch einmal richtig Erholung geben. Das Paradies heißt wirklich so, auf Schwedisch Paradiset Naturist Camping, ist ein wahrhaft paradiesisches Fleckchen Erde, ein FKK-Campingplatz, der so dermaßen friedlich ist, dass es der Seele wohltut. Natürlich war auch FKK nicht typisch deutsch-verkrampft, sondern jeder wie er mag und kann, das war einfach leicht und angenehm.

Wir waren x-mal schwimmen im See, Wandern, Paddeln, Tischtennis, Badminton, wir haben alles durch. Und nochmal richtig aufgetankt. Nun wartet die Fähre auf uns.

Nordlandreise 18. Tag – Osby

Wir wollten noch in den Süden, und deshalb musste es noch einmal einen Fahrtag geben. Auf unserer letzten großen Etappe – der längsten und schnellsten in Skandinavien – gab es wenig zu berichten. Seen halt, Wälder, sowas, wie fast jeden Tag in Schweden und jedes mal aufs neue schön.

Der Platz in Osby war so lala. Laut durch Zug- und Autoverkehr, aber eben kostenlos und gut zu erreichen, eine ideale Zwischenstation. Da wir erst gegen 21:00 ankamen, wären andere Plätze wohl schon geschlossen gewesen.

Nordlandreise 16. und 17. Tag – In Vinö Veritas

Wir machten uns wieder auf den Weg weiter nach Südosten, über eine unfassbar holprige Piste Richtung E18, wo wir entsorgen wollten – der Platz an der Schleuse hatte ja keine Entsorgung mehr. Zwar konnte man dort die WC-Kassetten leeren (Latrintömning, wieder so ein schwedisches Wort, das der Wohnmobilist braucht), aber kein Grauwasser entsorgen. Mit einigermaßen schlechtem Gewissen ließen wir es in einen Gully auf dem LKW-Parkplatz laufen – ein offizieller Weg, wie man in Schweden Grauwasser loswird, steht immer noch aus.