Einmal wollen wir noch los, diesmal den Berg runter ins Trentino.
Schlagwort: Italien – Trentino
Sabbionara
Zum dritten mal sind wir nun hier (zuletzt 2022), diesmal ideal, um eine guten Startpunkt für Bozen zu haben.
Ab Genua geht es den Berg hoch, Richtung Emilia Romagna, durch unzählige Tunnel und auf schmalen Spuren um enge Kurven, bis wir die Poebene erreichen. Die Anfahrt hätte viele Möglichkeiten für einen Stopp geboten. Hätte, weil das Wetter so gar nicht einladend war, wir eine halbe Stunde im Stau verloren haben und noch eine ganze Stunde im Supermarkt, wo der wilde Bär los war. So bleibt es bei einer kurzen Runde mit Womie durch Isola Dovarese (insbesondere sparen wir uns bei dem Nebel den Abstecher zum Gardasee) und als wir ankommen, ist es schon dunkel – wir sind schon weit im Norden und die Tage kurz.
Sabbionara
Hier waren wir schon einmal, 2018 nämlich. Der Platz ist gegenüber damals fast unverändert und eignet sich prima als letzter Abend in Italien. Aber eins nach dem anderen, erstmal hin.
Italien 2018 – Anreise (1., 2. und 3. Tag)
Das Leben ist ja das, was passiert, wenn man eigentlich was anderes vorhatte. Nachdem wir also vorher allen erzählt hatten, wie sehr wir uns auf Slowenien freuen, waren die Wetteraussichten so nasskalt-abweisend, dass wir uns das irgendwie nicht mehr vorstellen mochten. Also doch nochmal Italien, ab ins Warme. Nachdem wir uns, das Auto und den Hund beim letzten Mal doch ziemich überfordert hatten, wollten wir es diesmal etwas geschickter angehen. Wir sind also schon am Freitag Abend los nach Gardelegen, gleich am Anfang von Sachsen-Anhalt und standen dort auf dem neuen Platz der Lebenshilfe, der sehr zu empfehlen ist.
Gardelegen haben wir uns nicht angesehen (obwohl das sicher zu empfehlen wäre), statt dessen waren wir bei einem für die Region typischen Laden (sprich, beim Rewe 😉 ) frühstücken und machten uns dann auf die Piste, ab durch Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen nach Bayern, wo wir in der Nähe von Nürnberg Freunde besucht haben. Das war natürlich besonders schön und lecker bayerisches Essen gab’s auch, danke auf diesem Weg noch einmal!

So gestärkt ging es am nächsten Morgen wieder los, über Garmisch und Mittenwald zum Brenner.

Der war derbe verstopft, aber wir haben uns tapfer durchgestaut und verbrachten die Nacht in Sabbionara, einem Tip von meinem Fruend Ben folgend. Das örtliche Ristorante hatte einen sehr netten Wohnmobilstellplatz, der kostenlos ist, wenn man da isst. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen. Speisekarte gab es natürlich nicht, aber der Wirt versicherte uns, er könne alles, was wir uns je vorstellen könnten. Gelandet sind wir dann bei einer Piatta Mista, die aus allem möglichen bestand, von Vitello Tonnato über eine Pilzpaste, die uns nichts sagte und sehr interessant schmeckte, Hirschgulasch usw. usw. – wir hätten so gerne noch den Nachtisch bestellt, aber da mussten wir einfach aufgeben.
Am nächsten Morgen nochmal schnell den Ort anschauen, und ab auf die Piste, das Latium wartet…
