Santa Maria Navarrese

Eine Nacht ohne Wind, endlich mal wieder ausgeschlafen. Der Hafen liegt still da, nur ein Bootsbesitzer lässt sein Boot reinkranen, nett anzusehen. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg – überraschend nach Pittulongo, denn wir haben gerade erfahren, dass unsere Nachbarn auch auf Sardinien sind, da muss doch wenigstens ein kurzes Treffen sein.

Und weiter geht’s. Erstaunt stellen wir fest, dass Sardinien etwas weiter im Süden sogar Autobahnen hat, so kommen wir gut voran – bis es in die Berge geht. Die Straße am Hang entlang ist ein Traum, Kurven über Kurven.

Eine Traumtour, anstrengend und wunderschön. Wer Bergfahrten so sehr liebt wie wir: hier gibt es ein Video (Achtung groß, es braucht Geduld):

In Santa Maria Navarrese gibt es einen Wohnmobilstellplatz, einfach und günstig und er hat genau noch bis Donnerstag auf, perfekt! Wir kommen erstmal an, erkunden die Stadt, gehen oben auf der Klippe was trinken (irre Steigung! Wahnsinnsaussicht!) und später noch in der kleinen Pizzeria neben dem Platz Pizza essen. Läuft.

Am Sonntag gibt es endlich mal wieder Sonntagsfrühstück, ansonsten nicht viel. Ein bisschen baden und viel ausruhen, das tut uns beiden gut. Wir haben total Glück mit dem Wetter, die dicken Wolken ziehen um uns herum, weil die hohen Berge hinter uns sie abhalten.

Abends probieren wir den sardischen Myrtenlikör, den wir neulich gekauft haben. Es steht “pures Glück” drauf, schmeckt aber eher nach Hustensaft finden wir.

In der Nacht zu Montag ist es fürchterlich stürmisch. Anne hat lausig geschlafen und ist den ganzen Tag gnumpfig, nun denn. Die Arbeit wird irgendwie trotzdem getan. Zum Baden in der Mittagspause reicht es, bevor dann am Nachmittag schon wieder ordentlich Wind aufkommt – so doll, dass wir froh sind, nicht direkt unter einem Baum zu stehen. Und so plötzlich wie der Sturm kommt, ist er auch wieder weg, nur der knallrote Sonnenuntergang erinnert noch daran.

Am Dienstag mal kein Sturm. Wir gehen nochmal baden nach der Arbeit und grillen – eigentlich ist es streng verboten, aber in Italien, nun ja…

Am Mittwoch ist das Wetter nicht mehr zum Baden. So drehen wir noch eine Abschiedsrunde durchs Städtchen, kaufen endlich einen Sardinien-Magneten für unsere Wand zu hause, sitzen eine Weile am Strand und schauen den Wellen zu. Lecker Speis und Trrank gibt es auch.

2 Kommentare

  1. schade um den Likör mit viel Eis schmeckt er euch vielleicht doch. Das Wetter ist ja richtig aufregend aber nach den Bildern gibt es trotzdem viel zu freuen

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