Nürnberg

Es ist noch früh, als wir vom Platz losfahren. Draußen sind einstellige Temperaturen, im Donautal herrscht dichter Nebel. Herbst in Deutschland. Die Tour ist langweilig, wir folgen der A3 bis nach Nürnberg, einzige Abwechslung ist die Entsorgung – die hatte der Privatplatz nun nicht.

Der Platz in Nürnberg ist kostenlos – ein toller Service der Stadt. Dafür gibt es nichts außer einer Parkfläche, aber mehr brauchen wir auch nicht.

Weil wir so früh da sind, wird nochmal geputzt, vermutlich das letzte mal. Und wir besuchen den Marienbergpark und schauen den gemeinen Nürnbergern bei ihrer Sonntagsbeschäftigung zu. Kaffee und Kuchen bekommen wir auch, könnte schlechter laufen.

Abends gibt es mal wieder Omnia-Essen, Herbst halt.

Am nächsten Morgen dann in die Stadt. Wir kennen Nürnberg beide nicht und haben bewusst wenig vorbereitet, daher ist es ein wenig Überraschung. Also rein in die Stadt und uns inspirieren lassen.

Wir sind neugierig auf die Führung durch die Felsenkeller, also runter ins feuchte, kühle:

Sehr beeindruckend war das, und wir erholen uns bei Eis und Sonne, schauen noch hier und da und machen uns dann auf den Weg zum Reichsparteitagsgeände.

Das Parteitagsgelände ist außerhalb und einigermaßen verfallen. Irgendwie haben wir uns das beeindruckender vorgestellt, man braucht viel Fantasie, sich die irre Gigantomanie vorzustellen, mit der die Nationalsozialisten hier ein Machtzentrum hochziehen wollten.

Danach haben wir genug, haben viel gesehen, viel gelernt und sind ganz schön platt. Auf nach hause, ein bisschen in der Sonne sitzen und die müden Füße ausruhen.

Abends geht es zum Griechen ums Eck, ein angenehmer Abschluss eines anstrengenden, aber schönen Tages mit vielen Eindrücken.

Der Platz am Marienbergpark war kostenlos, ein toller Service der Stadt Nürnberg!

Für die 224km haben wir drei Stunden gebraucht.

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