Womies Blog

On se Roud agin

Kroatien

Zadar

Heute nur eine kurze Etappe, wir wollen uns nun doch einmal eine kroatische Stadt ansehen, haben daher einen Stadtplatz im 30km entfernten Zadar. Also rauf auf die Fähre – nein, doch nicht, sie ist schon voll und wir müssen eine Stunde auf die nächste warten.

Das mit dem Platz klappt gerade noch so, der Besitzer hat uns den allerletzten Platz freigehalten. Sehr eng, aber egal, ist ja nur für eine Nacht. Bei brütender Hitze machen wir uns stadtfein und zu Fuß auf dem Weg in die Stadt. Die Roller zu benutzen hatte uns der Vermieter ausgeredet – ein Fehler, wie wir noch merken werden. Aber erstmal schlendern wir durch die Stadt – und sind enttäuscht. Wenige alte Gebäude, viele baufällig, vieles geschlossen. Plattenbauten in zweifelhaftem Zustand, alles irgendwie ungepflegt. So, als ob sich keiner so richtig kümmert. Dennoch kommen irgendwie alle. Die Leute mit den Luxusyachten genauso wie die Durchschnittstouristen, die ganz entspannt 25€ für ein allenfalls durchschnittliches Nudelgericht hinlegen.

Aber wir finden immer mal wieder lauschige Ecken und die Meeresorgel ist sehr nett.

Leider verkraften Andreas Füße die Lauferei in den schicken Schuhen nicht gut, ein Noteinkauf beim dm (natürlich gibt es den) schafft Abhilfe. So kommen wir einigermaßen durch den Abend. Am spannendsten sind tatsächlich die Geschäfte und ein kleiner Markt, in dem wir ein Bild und anderen Kram kaufen.

Im Eisladen kaufen wir jede drei Kugeln Eis zu 2€. Ist halt teuer, denken wir. Tatsächlich bekommen wir aber nun von jeder Sorte zwei Kugeln und haben evtl. ein winziges bisschen Mühe, das aufzuessen 😉 Wir lecken in einem Hauseingang, und anscheinend hätte der gar nicht auf sein sollen, jedenfalls ermahnt uns ein Verwaltungsmensch, die Tür bitte zuzuziehen – nachdem wir zu Ende gelutscht haben, natürlich.

Nachdem wir lange dem Sonnenuntergang zugesehen haben – anscheinend eine Attraktion, zu der sich viele Menschen einfanden – machte sich dann doch ein Hüngerchen breit. Nach einiger Suche fanden wir tatsächlich ein lauschiges, kleines Restaurant mit zivilen Preisen.

Sehr satt und beschwipst machen wir uns auf den Heimweg, froh darüber, unsere Füße hochlegen zu dürfen.

Der Platz hat 25€ gekostet, all inclusive. Für die Lage eine sehr vernünftiger Preis.

Weil wir eine ganze Stunde auf die Fähre gewartet haben, hat die 30km lange Tour leider 90 Minuten gedauert 😉