Herbsttour 2019 1. Tag – Ratzeburg

Erste Station unserer Schleswig-Holstein-Tour in diesem Herbst. Nur 50km von zu Hause, aber doch schon ein nettes Urlaubsgefühl. Schade, dass der Dom um 4 schließt und die Museen um 5, so war es nichts mit Kultur, aber wir hatten trotz Sturm und Regen einen sehr schönen Nachmittag und Abend. Der Platz in Ratzeburg liegt wunderschön mit Blick auf den Domsee, dürfte im Sommer aber sehr voll sein.

Frankreich 2019 – 3. und 4. Tag – Anreise – Vesoul

Das Wetter in Kempten macht uns den Abschied leicht, also auf nach Westen. Noch ein Besuch bei Freunden am Bodensee, dann geht es endlich los – nach Vesoul. Kennt kein Mensch, wir auch nicht, aber weiter zu fahren hatten wir keine Lust – und der See ist viel schöner als erwartet, die Nachbarn auf dem Platz nett und das Wetter wird auch langsam besser. Morgen geht’s weiter nach Westen…

Wolfhagen und Edersee

Die erste richtige Tour mit dem neuen Womie – nach einer langen Bau- und Renovierungspause – ging nach Hessen. Nichts spektakuläres erstmal, aber nach dem Trauma mit Womie 1 wollten wir erst einmal Sicherheit gewinnen – was auch geklappt hat. Lief alles, wie es sollte, und der Edersee zeigte sich von seiner schönsten Seite, wir waren sogar baden.

Und weil Anne ihren Mund nicht halten kann, haben wir nun neue Freunde kennen aus Fockbek gelernt, die wir bald einmal besuchen müssen…

Rund um den Edersee mangelt es auch nicht an Steigungen und Serpentinen – Bergfähigkeit bewiesen, obwohl das gar nicht der Plan war…

Wir machen auch eine kleine Tour um den unteren Abschnitt des Edersees, 20km mit tollen Ausblicken und, natürlich, einer Fährfahrt und Badepause.

Italien 2018 – Como (20. Tag)

Die Nacht war sehr früh zu Ende: gestern hatten wir uns gefragt, wofür wohl die großen Müllcontainer sind. Nun wissen wir es: das ist eine Müllumladestation und ab 6:00 ist da Betrieb.

Entsorgung Italian Style

Nun denn. Wir sind zeitnah geflüchtet und haben ein bisschen außerhalb auf einem Parkplatz gefrühstückt. Einen Bäcker zu suchen war zwar nicht von Erfolg gekrönt, aber wir hatten genug leckeres im Schrank…

Weil die Etappe heute so kurz ist, gab es Landstraße, quer durch Milano. Angehalten haben wir nicht, aber Großstadtflair geschnuppert.

Kondomausstellung?
Milano

Eigentlich wollten wir an den Comer See, aber unser dementer Hund hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also ruhiger Abend am Wohnmobil. Richtig lohnend finden wir es hier eh nicht – voll, eng und teuer. Hier machen wir wohl eher nicht wieder Station.

Dramatische Aussicht vom Platz

Bolsena

Mit dem Auto fahren haben wir kein Glück irgendwie, heute war es ein schwerer Unfall auf der Brennerautobahn, wirklich gruselig, der uns mehrere Stunden Verspätung eingebracht hat.

Keiner weiß Bescheid, aber alle sind am diskutieren.

Aber nun sind wir am Bolsenasee und haben es gut da.

Ganz schön kaputt sind wir nach dieser langen Anreise, daher haben wir den zweiten Tag am Bolsenasee mit Baden, Schlafen, Ausruhen und Nixtun verbracht – immer abwechselnd.

Sonne, Strand und wenig los – so lassen wir uns das gefallen.

Am nächsten Tag fahren wir ins Städtchen, klettern hoch zum Castello und flanieren durch verwinkelte Altstadtsträßchen – was man halt so macht. Lecker Fisch gab’s auch, der wird am Abend gegrillt. So langsam kommen wir an in Italien.

Am nächsten Tag gibt’s endlich auch frische Nudeln und allerlei anderen Kleinkram wie eine neue Luftmatratze und Körbe fürs Womo.

Lecker Eis hatten wir auch und so beschließen wir nach erneutem ausgiebigen Baden unseren Aufenthalt am Lago di Bolsena mit einem leckeren italienischen Nudelgericht. Morgen geht es weiter, bevor die italienischen Wochenendausflügler Platz und Strand mit Beschlag belegen.

Pünktlich jeden Tag um 5 kommt Wind auf, lustiges Phänomen…

Elbe-Weser 5. Tag – Bremervörde

Auf dem Rückweg noch zu Altbekanntem – in Bremervörde waren wir früher oft, und freuten uns auf ein Wiedersehen.

Der Vörder See
Abends gehen alle rein, und wir hatten den Platz für uns allein und dank ordentlichem WLAN konnten wir sogar ESC gucken

Am nächsten  Morgen dann auf zu einer Radtour. Schöne Gegend gibt es ja genug.

Lopausee in Amelinghausen – Saisonabschluss

Wir wollten nochmal raus, nochmal die Freiheit und Natur genießen, also auf zu einem Wochenendtrip. Schön war’s und von gutem Wetter begünstigt, jetzt darf die Winterpause kommen.

Der Lopausee

 

Frühstück im Freien – mitten im Oktober

Steckborn und Konstanz

Eigentlich sollte es an den Lago di Como gehen, aber der Stellplatz war hässlich, laut, winzig – und voll. Hmpf. Also weiter an den Lago Maggiore – leider kamen wir da nicht hin, nach fast einer Stunde Stau haben wir es aufgegeben. Nun waren wir ernsthaft maulig, und nach kurzem Kriegsrat ging es direkt durch die Schweiz bis an den Bodensee. Eine richtig gute Entscheidung und ein sehr netter Platz, so schön, dass wir gleich zwei Nächte geblieben sind. Am zweiten Tag gab’s eine Tour nach Konstanz mit dem Zügli und eine Radtour am See – der perfekte Urlaubsabschluss. Geht doch.
Irgend so ein Berg 😉
Panoramen so weit das Auge reicht
Das Münster in Konstanz
Abend am See

Salò

Wir hatten beschlossen, dass wir uns das mit dem unzuverlässigen Anlasser nicht länger ansehen wollten, also baten wir den ADAC um eine Werkstattadresse in der Nähe unseres nächsten Ziels, Salò, gerade mal 25 km entfernt. Die haben wir prompt bekommen und besuchten die sehr netten Leute da – muss ich sagen, dass der Anlasser auf dem Werkstatthof mustergültig gestartet hat, bestimmt zwanzig mal? Nun denn, dann soll das so sein. Also weiter zu unserem heutigen Stellplatz nach Salò, erst durch bestimmt 100 Tunnels, später durch ein unbeschreibliches Verkehrschaos, so um die 10km Dauerstau durch mehrere Orte.

 

Schöne alte Architektur am Straßenrand

Am Ziel freuen wir uns: der Platz ist wirklich sehr schön gelegen, günstig und unsere Basis für die nächsten Tage, denn nun wollen wir einige Tage bleiben und uns mal ganz gepflegt nach allen Regeln der Kunst erholen.

Ankommensbier muss natürlich sein
Die tolle Aussicht von unserem Platz auf Salò

Am nächsten Tag geht es nirgends hin. Statt dessen baden, ein bisschen was einkaufen und vor allem die Sache mit dem Tierarzt. Unserem alten Hund geht es schon ein paar Tage nicht gut, da wollten wir etwas tun. Ich hatte ziemlich Bammel, einen Veterinario anzurufen, war dann aber alles ganz einfach: wenn man weiß, was man will, braucht man keinen Arzt.  Man geht einfach in die Apotheke und kauft es. In Deutschland ein unvorstellbares Vorgehen, in Italien gar kein Problem. An dieser Stelle ein Riesendankeschön an unsere tolle Tierärztin, die uns so toll geholfen hat! Und so hoffen wir, dass es dem kleinen braunen Hund bald besser geht und sitzen draußen bei Wein, lecker essen und Livemusik von nebenan. Könnte schlechter laufen.

Hoffentlich hilft es
Besuch am Strand

Eigentlich fahren wir spätestens nach zwei Tagen weiter, aber a) sind wir einfach immer noch ziemlich erledigt, b) braucht Schnauzi eine Genesungspause und c) ist es hier einfach so schön, dass wir wohl bis Sonnabend bleiben werden.

Heute also Stadt gucken. Salò ist wirklich schön, und die Touristenströme hielten sich in Grenzen. Außerdem gibt es ja stille Seitengassen. Dann erst mal wieder Pause, dann baden. Stress pur 😉

Gasse in Salò
Baden mit Aussicht

Immer nur baden ist auch nix, also waren wir heute – nach dem Baden, versteht sich – im MuSa, dem Museo die Salo, wo es einiges zu sehen gab, unter anderem eine sehr an die Nieren gehende Ausstellung über die Vernichtung politischer Gegner, indem man sie als psychisch krank bezeichnete und in Psychiatrische Gefängnisse einwies – schreckliche Bilder, die haften bleiben. Auch die kriegerische Vergangenheit Norditaliens, ein Landstrich, der über viele Jahrzehnte nur selten Frieden erlebt hat, ging uns nahe. Danach waren wir einigermaßen erschagen und froh, wieder “zu hause” zu sein. Das Wetter war eher nass und kalt, aber drinnen ist ja auch mal nett.

Blick aus dem Museum über die Bucht

Pregasio

Geweckt wurden wir von schönstem Sonnenschein, aber nicht allzu viel Wärme, da bot sich eine kleine Kraxeltour an, aber erstmal schön frühstücken in Café. Nachdem wir die Sache mit den Kaffeebezeichnungen und der Frühstücksauswahl geklärt hatten, war das ausgesprochen lecker.

Blick über den Platz auf die Kirche und den imposanten Hausberg, auf den wir gleich wollen
Frühstück mit Ausblick

Dann also rauf nach Pregasio auf 550m. Das war durchaus anstrengend für uns zwei untrainierte Weicheier, aber schön. Und oben gab’s lecker Gelato, um uns für den Abstieg zu stärken.

Blick auf den zurückgelegten Weg
Lecker Eis mit Weltklasseausblick

Baden fiel aus – nachmittags wirft der Berg Schatten, und dann merkte man doch sehr, dass nur 20°C sind. Versuchen wir morgen noch einmal…