Draußen ist es feuchtkalt, wir müssen das erste Mal Womie freikratzen. Als erstes versuchen wir, eine neu Gasbuddel aufzutun. Gar nicht so einfach, sie sind großflächig ausverkauft und jedes mal gibt es Diskussionen, weil wir keine Kappe mithaben. Dann haben wir aber Erfolg und machen uns auf die kurze Etappe (nur 250 km), wir fahren über Land, durch die Rhön, wo sogar noch ein bisschen Schnee liegt.
Angekommen fühlen wir uns direkt wohl. Weil es im Winter “drei für zwei” gibt, kostet der Platz nur 13 statt 20€ pro Nacht, und wo wir schon mal auf der Touristinfo sind, kaufen wir gleich Tickets für das Silverster-Event, das wir vorher recherchiert hatten.
Essen gehen an Silvester wird schwierig, vieles hat zu, andere Lokale sind teuer und dabei wenig attraktiv. Wir entscheiden uns, selber zu kochen.
Tatsächlich kann Andrea am Sonnabend beim örtlichen Billigheimer ein Mini-Raclette für kleines Geld erstehen, da steht dem Silverstervergnügen ja nichts mehr im Weg.
Heute, und nur heute, scheint die Sonne, also geht Anne endlich mal wieder joggen. Die Werrawiesen sind voll mit Hundebesitzern und Familien, aber ein Stück den Berg hoch ist es einsam und still und die Sonne verzaubert die Landschaft.
Am nächsten Tag gehen wir ins Bad. Vorher kommt noch die Frau vom Ordnungsamt und überrascht uns mit Eiskratzer und Handwärmer, sehr niedlich.
Von der Therme gibt es keine Fotos, Fotos machen verboten…
Silvester rückt näher. Wir kaufen nochmal dies und das ein und nutzen die Gelegenheit für einen Stadtrundgang.
Erst wollen wir noch los Gas tauschen, aber irgendwie reicht es dann doch, und wir sind froh, dass wir nicht noch mal los müssen.
Am 31. geht es morgens nochmal ins Bad.
Platt und faul erstmal nen laaangen Mittagschlaf, der Abend wird länger. Unser Mini-Raclette macht sich toll und wir haben das sehr lecker.
Dann zur Party. Die Orga war ein bisschen hakelig, aber wir haben das dann doch nett – und treffen, zu unserem größten Erstaunen, eine alte Bekannte von zu hause wieder, ausgerechnet hier. Lustig. Auch das Feuerwerk ist nett, nicht zu groß, sehr fein. Zufrieden gehen wir nach hause, in Womie, wo immer noch Gas da ist.
Ins Bett kommen wir aber immer noch nicht – die Nachbarn am Platz stehen, trinken und quatschen. Natürlich bekommen wir da auch noch einen Glühwein, quatschen noch nett, bevor wir ins Bett wanken.
Am nächsten Tag gibt es Besuch von besagter Freundin, das ist schön. Ansonsten Sofatag, man wird ja nicht jünger. Morgen geht es weiter nach Norden.