Orgosolo und Terme San Saturnino
Der gemütliche Stellplatz schließt heute, wir machen uns auf in die Berge. In Tortoli noch schnell einen Supermarkt ansteuern…mit lauter leeren Regalen. Anscheinend schließt der für immer. Oder nur für den Winter? Jedenfalls ist das ein seltsames Erlebnis.



Weiter geht’s den Berg hoch. Bis auf ein paar Kühe und jede Menge Serpentinen wenig zu erzählen. Die angeblich so praktischen Parkplätze in Orgosolo erweisen sich jedoch als schwierig zu erreichen durch winzige, steile Straßen – und voll. Kurz entschlossen parken wir außerhalb und gehen zu Fuß – so groß ist der Ort ja gar nicht.





Die Wandbilder sind auch wirklich toll, aber lebensgefährlich. Es gibt keine Gehwege und der Fahrstil der Anwohner ist sportlich. Länger als zwei Stunden gibt das aber auch nicht her, und bald fahren wir schon wieder los.











































































Im Regen kommen wir nach San Saturnino. Irgendwo muss hier das freie Becken sein, aber bei dem Wetter haben wir keine Lust zu suchen.
Lange müssen wir nach dem Becken nicht suchen. Auf dem Platz, den wir für so einsam hielten, halten ständig irgendwelche Italiener, die baden wollen, unter anderem zwei Wohnmobile mit italienischen Großfamilien drin – schon wissen wir, wo wir am nächsten Tag hinwollen. Gegen Abend lässt der Regen nach und wir haben eine ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen machen wir erstmal langsam, genießen die Ruhe, das tut gut. Draußen ist es auch noch sehr feucht, da will niemand los.





So gestärkt gehen wir auf Erkundungstour. Eine Wandergegend ist das hier nicht, ständig stößt man auf Zäune.









Soweit so fein. Anne mit ihrem Faible für Lost Places muss aber noch los (allerdings allein), das verlassene Schwimmbad erkunden (anscheinend einmal für olympische Spiele gebaut) und den Domus de Jamas il Saturnino finden – über Stock und Stein, weil der offizielle Weg durch ein Tor versperrt ist, wie so vieles hier.
















Das war anstrengend und schön, Anne kommt erschöpft und dreckig nach Hause. Jetzt wird gebadet! Das Wasser ist wunderbar warm und ein wenig schweflig. Wir genießen die Stille und haben es einfach gut.





Am Abend wird wieder gekocht: sardische Culurgioni und dazu korsischen Cidre, ein Hoch auf die Völkerverständigung.

Auch noch am Abend: Malta buchen. Plätze zu bekommen ist schwierig, auch im Dezember, da wollen wir kein Risiko eingehen. Nach einigem hin und her haben wir alles gebucht und werfen mal wieder die ganze Planung um.
So, weiter geht’s, heute wollen wir Nuraghis gucken.

Farbe und Phantasie scheinen die Leute da oben ja viel zu haben. Könnt ihr die Texte auch verstehen?
Das italienische ja. Bei sardisch müssen wir passen.
Hast Du den Text zur Baader Meinhof Bande gefunden?
nein ich kann ja nicht mal italienisch aber die Farben sind dann ja ziemlich haltbar