Sagres und Lagos

So, zweiter Tag mit dem kleinen Grauen. Wir fahren ans Äußerste Ende Europas. Zunächst geht es an die Fortaleza de Sagres, die alte Atlantikfestung. Es ist sehr windig, man bekommt eine Idee, wie unwirtlich dieser Felsbrocken bei richtig schlechtem Wetter sein kann.

Es sind unfassbar viele Leute da, uns gruselt bei der Vorstellung, wie das im Sommer sein muss. Alles ist mega wettergegerbt und irgendwie schmuddelig, außer dem Museum gibt es wenig zu sehen außer eben dem Meer – das allerdings sehr faszinierend ist in seiner Kraft und Schönheit.

Weiter geht’s zum Cabo de São Vicente. Noch so ein Hotspot, noch mehr Wind und die Fortaleza ist geschlossen – wir bleiben nicht lange, weil es noch mehr windet da. Auch hier richtig viele Leute, obwohl es kaum etwas zu sehen gibt.

Interessant an der Ecke war daher eher das Nebenbei:

Wir halten an einer kleinen Festung mit schönem Blick. Und über eine kleine Nebenstraße, dann eine Schotterpiste, erreichen wir einen Ausguck, von dem man einen viel besseren Blick hat:

Wir kommen am Surferspot vorbei, wo sich auf engstem Raum unfassbar viele Surfer drängeln und auf ihre Welle warten. Wieder einmal fragen wir uns, wo da der Witz ist. An einem Horchposten kommen wir auch noch vorbei, und dann sind wir froh, als wir wieder los fahren, weg aus dem ständigen Wind, nach Lagos.

Lagos ist sehr touristisch, lustigerweise sehr viele Deutsche, mehr als wir je irgendwo anders in Portugal getroffen haben. Aber nett anzusehen. Und überraschend bergig.

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