Shkodër

Wir verlassen den gastfreundlichen Platz am Fluss und machen uns auf den Weg nach Albanien. Aber erstmal Lebensmittel auffüllen, in einem winzigen, unfassbar vollen, Laden, dem einzigen weit und breit. Und weil alle Wohnmobileute das selbe Problem haben, treffen wie die Nachbarn vom Platz eben allesamt dort wieder 😉

Weiter geht es, über enge, kurvige Bergstraßen, weiter abwärts. Langsam öffnet sich die Landschaft, bis sie vor Podgorica in eine langweilige, bauruinenübersäte Ebene mündet, die wir so schnell wie möglich durchfahren.

Also rein nach Albanien. Die Abfertigung an der Grenze ist zäh und undurchsichtig. Die Montenegriner super gründlich, die Albanier wollten nicht einmal Ausweise sehen, haben uns direkt durchgewunken. Auch gut.

Am Platz werden wir herzlich empfangen, alles ist easy, alle sind freundlich, wirklich sehr angenehm. Anne, die sich in Montenegro noch Magen-Darm eingefangen hat, ist platt, so gibt es nur minimales Abendessen und der Restaurantbesuch fällt aus – doll wäre das auch nicht gewesen, eher so Standard von der Stange.

Aber wir sitzen den ganzen Abend draußen und bestaunen albanische Familien, die sich fein gemacht haben und essen gehen – in der Woche. Das muss hier wohl eine sehr beliebte Ausflugslocation sein.

Für die 168km haben wir, inklusive Grenzkontrollen und einkaufen, 3,5 Stunden gebraucht. Der Platz kam 17,50€ ohne Strom.

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