Cerveteri

OK, also was machen wir? Die Campagna ist uns zu dreckig, zu feucht, zu alles.

Müll überall

Wir wollen weg. In die Berge trauen wir uns nach den Bremsproblemen aber auch nicht mehr so recht. Da hilft nur eins: zurück Richtung Toskana. Leider impliziert das, dass man wieder an Rom vorbei muss. Nun denn. Vorher schnell noch das Amphiteater ansehen (lohnt sich nicht finden wir), dann auf die Piste nach Norden.

Unterwegs “müssen” wir uns unbedingt noch einen Steinschlag einfangen – anscheinend gibt es einfach keinen Urlaub ohne dass wir einmal den ADAC kontakten müssen…

Ganz großes Kino

Am späten Nachmittag kommen wir auf einem ehemaligen Bauernhof in der Nähe von Cerveteri an. Endlich Ruhe, die Leute sind nett, die Aussicht toll, es gibt einen Shuttle zum Meer, na also. Erstmal runterkommen…

Ganz da hinten sieht man das Meer

Nach all dem Stress haben wir uns einen Ruhetag mehr als verdient. Heute gab’s schlafen, faulenzen, ausruhen. Zwischendurch rief ein paarmal der ADAC an, Carglass gibt’s auch in Italien, ja dann. Morgen fahren wir da hin. Ach ja, plantschen im Minipool waren wir auch.

Niedlich, der Pool…aber sie haben darauf bestanden, dass wir reingehen.

Norma

Morgens gönnen wir dem Anfiteatro und dem Mitreo noch einen Besuch – Kultur muss sein und beides ist auch sehr beeindruckend. Das Anfiteatro haben die ollen Etrusker in einem Stück aus dem Stein gehauen:

Das Mitreo war einstmals eine Grabstätte und ist dann Jahrhunderte als (Höhlen-) Kirche genutzt worden. Die Fresken waren schon beeindruckend.

Deckenfresko mit erhabenem Gesicht

Dann aber weiter, nach Norma, wo es ein Schokoladenmuseum und Ausgrabungsstätten gibt. Die Serpentinenstraße war für Womie, Fahrerin und Beifahrerin nicht einfach, aber es hat sich gelohnt. Das Schokoladenmuseum war so lala, aber die Schokolade, die wir gekauft haben, ausgesprochen lecker.

In der Stadt war der Bär los, und wir haben in Sutri gelernt: nix wie hin. Plakate sagten, es gäbe so eine Marienprozession, und so war es auch. Wir saßen im Straßenrestaurant, hatten lecker Essen und einen Logenplatz auf das Geschehen

Auf dem Rückweg nochmal die fantastische Aussicht auf die Ebene würdigen, dann ab in’s Bett auf der Wiese der Ausgrabungsstätten, für dann doch 2€ stehen wir hier für die Nacht.

…in echt noch atemberaubender

Montefiascone und Sutri

So,  nun sollte es losgehen. Wir bedanken und beim Bolsenasee und machen uns auf die Piste, ein kleine Stück weit.

Letzter Blick auf den Lago di Bolsena

Erste Station ist Montefiascone, einer dieser hübschen kleinen Orte auf einem Hügel. Schon beeindruckend, aber irgendwie hat man das schon ein paarmal gesehen – nach zwei Stunden waren wir wieder auf der Piste. Nächste Station: ein ordentlicher Supermarkt, die Vorräte sind alle.

Spannende Sachen gibt es ja immer in diesen italienischen Supermärkten

So gestärkt geht es weiter nach Sutri, Etruskergräber gucken.

Die haben mal eben eine Straße in den Fels gefräst, vor Tausenden von Jahren, wie haben die das denn gemacht?
An jeder Ecke gibt es Grabnischen

Abends wird der Parkplatz, auf dem wir stehen, voller und voller, und wir fragen uns, wo die alle hinwollen? Als wir dann in die Stadt gehen umd nachzusehen, treffen wir auf eine Modenschau, die da veranstaltet wird, eine nette Überraschung.

Modenschau auf der Piazza

Am Auto dann noch der Dorfjugend beim Abendvergnügen zugesehen – ein voller Tag, viel erlebt.

Trampolin und Autoscooter – Spaß für die Kids

Bolsena

Mit dem Auto fahren haben wir kein Glück irgendwie, heute war es ein schwerer Unfall auf der Brennerautobahn, wirklich gruselig, der uns mehrere Stunden Verspätung eingebracht hat.

Keiner weiß Bescheid, aber alle sind am diskutieren.

Aber nun sind wir am Bolsenasee und haben es gut da.

Ganz schön kaputt sind wir nach dieser langen Anreise, daher haben wir den zweiten Tag am Bolsenasee mit Baden, Schlafen, Ausruhen und Nixtun verbracht – immer abwechselnd.

Sonne, Strand und wenig los – so lassen wir uns das gefallen.

Am nächsten Tag fahren wir ins Städtchen, klettern hoch zum Castello und flanieren durch verwinkelte Altstadtsträßchen – was man halt so macht. Lecker Fisch gab’s auch, der wird am Abend gegrillt. So langsam kommen wir an in Italien.

Am nächsten Tag gibt’s endlich auch frische Nudeln und allerlei anderen Kleinkram wie eine neue Luftmatratze und Körbe fürs Womo.

Lecker Eis hatten wir auch und so beschließen wir nach erneutem ausgiebigen Baden unseren Aufenthalt am Lago di Bolsena mit einem leckeren italienischen Nudelgericht. Morgen geht es weiter, bevor die italienischen Wochenendausflügler Platz und Strand mit Beschlag belegen.

Pünktlich jeden Tag um 5 kommt Wind auf, lustiges Phänomen…