Nordlandreise 2016 – Nachlese

Ein klares Wow! an dieser Stelle. Wir waren beeindruckt von Norwegen und Schweden, von der Landschaft, den Menschen und allen und wir sind um einige Erfahrungen reicher nach hause gekommen. 3600 km durch zwei wunderschöne Länder, die wir beide noch nicht kannten, vergleichsweise wenig Probleme, einfach ein voller Erfolg.

Womo-Greenhorns sind wir jetzt jedenfalls nicht mehr.

Grenå – Abschied vom Paradies – Nordlandreise 22. Tag

Wir wären gerne noch geblieben, aber der Fährtermin rückt ja nun einmal näher, also hieß es Abschied nehmen und auf zur Fähre.

Südschweden war sehr viel voller als alles, was wir bisher gesehen hatten. Touris an jeder Ecke, nix wie weg dachten wir. Eigentlich wollten wir noch Varberg ansehen, da war aber Stadtfest und wir ließen es sein – zu viele Menschen. Dafür gab’s dann von der Fähre aus noch einen schönen Blick.

Nordlandreise 19.-21. Tag – im Paradies

Erlebt hatten wir genug, zum Abschluss unserer Tour sollte es noch einmal richtig Erholung geben. Das Paradies heißt wirklich so, auf Schwedisch Paradiset Naturist Camping, ist ein wahrhaft paradiesisches Fleckchen Erde, ein FKK-Campingplatz, der so dermaßen friedlich ist, dass es der Seele wohltut. Natürlich war auch FKK nicht typisch deutsch-verkrampft, sondern jeder wie er mag und kann, das war einfach leicht und angenehm.

Wir waren x-mal schwimmen im See, Wandern, Paddeln, Tischtennis, Badminton, wir haben alles durch. Und nochmal richtig aufgetankt. Nun wartet die Fähre auf uns.

Nordlandreise 18. Tag – Osby

Wir wollten noch in den Süden, und deshalb musste es noch einmal einen Fahrtag geben. Auf unserer letzten großen Etappe – der längsten und schnellsten in Skandinavien – gab es wenig zu berichten. Seen halt, Wälder, sowas, wie fast jeden Tag in Schweden und jedes mal aufs neue schön.

Der Platz in Osby war so lala. Laut durch Zug- und Autoverkehr, aber eben kostenlos und gut zu erreichen, eine ideale Zwischenstation. Da wir erst gegen 21:00 ankamen, wären andere Plätze wohl schon geschlossen gewesen.

Nordlandreise 16. und 17. Tag – In Vinö Veritas

Wir machten uns wieder auf den Weg weiter nach Südosten, über eine unfassbar holprige Piste Richtung E18, wo wir entsorgen wollten – der Platz an der Schleuse hatte ja keine Entsorgung mehr. Zwar konnte man dort die WC-Kassetten leeren (Latrintömning, wieder so ein schwedisches Wort, das der Wohnmobilist braucht), aber kein Grauwasser entsorgen. Mit einigermaßen schlechtem Gewissen ließen wir es in einen Gully auf dem LKW-Parkplatz laufen – ein offizieller Weg, wie man in Schweden Grauwasser loswird, steht immer noch aus.

Nordlandreise 15. Tag – Bjurbäckens Slussar

Wir brauchten mal eine Pause und das Wetter war eh nass, also blieben wir. Bjurbäckens Slussar, zu deutsch “die Schleusen am Biberfluss” sind ein beeindruckendes Technikdenkmal. Sie überwinden 11 Meter Höhenunterschied und verbinden über den Bergslagskanalen zwei Seen – einst wurde hier Eisenerz gefahren, heute nur noch ab und zu ein Hobbyboot.

Nordlandreise 14. Tag – über die grüne Grenze an den Kanal

Am morgen musste das Badewetter noch einmal ausgenutzt werden, aber dann wollten wir endlich los nach Schweden. In Hamar wollten wir noch nicht tanken und einkaufen – zu viel Stadt, zu viel Hektik, in Elverum verpassten wir Läden wie Tankstellen und dann, ja dann kam einfach nichts mehr, fast 200km weit. Erst in Sysslebäck in Schweden gab’s Diesel und Lebensmittel, da waren wir schon ziemlich am schwitzen ob des leeren Tanks.

Reiseplanung für August steht

…mindestens grob, und wir sind schon ganz aufgeregt. So weit sind wir noch nie gefahren und hoffen, dass unser tapferes Womilein uns heil über die gut 3000 km bringt.