Westerholz

Auf geht’s zur zweiten Testfahrt, wieder an einen Ort, wo wir schon waren. Diesmal stehen wir allerdings nicht auf dem Campingplatz sondern – deutlich preisgünstiger – auf dem Wohnmobilstellplatz nebenan. Der Platz kam 12€ pro Nacht – ohne Strom, der ist immer noch kaputt nach der Sturmflut vor zwei Jahren. Westerholz liegt wunderschön an der Flensburger Förde. Wir testen den Mobilfunk, den Außenteppich, die neue Ladestation für allerlei USB-Geräte und stehen unfreiwillig ohne Strom bei eingeschalteter Tiefkühlbox – klappt alles prima, wir sind sehr zufrieden. Vor allem aber habe wir eine richtig gute Zeit.

Adendorf

Heute müssen wir nach Lüneburg zum Friseur, also verlassen wir den internetlosen Platz und machen danach Station in Adendorf, gerade mal 25km von zu hause. Zu erzählen gibt es nicht viel, Adendorf ist ja nun kein touristisches Highlight. Aber wir gehen lecker essen beim örtlichen Griechen (sehr zu empfehlen) und schauen uns den kleinen Park an der Teichaue an – überraschend groß und sehr idyllisch. Getestet wird auch: großes Sonntagsfrühstück und duschen. Alles zu unserer Zufriedenheit.

Amelinghausen

Die Bauerei hat länger gedauert als gedacht, und so müssen wir mitten im Feierabendverkehr durch den Elbtunnel, vor dem immer noch der Hamburger Deckel gebaut wird. Nicht schön, aber irgendwann sind wir da.

Der Platz ist einfach nur eine Wiese, dafür kostet es halt auch nur 6€ je Nacht. Man kann wandern, Boot fahren oder ins Städtchen, es gibt lecker Eis und so…wenn der fehlende Mobilfunkempfang nicht wäre, wäre es perfekt.

Workation 2024/2025 – Resumée

Wieder zu hause. Nach dreieinhalb Monaten kann man das auch mal gut ab, finden wir. Eine tolle Zeit!

Also, wie war es, was haben wir gelernt?

Mutiger sein, auf jedem Fall. Man bekommt immer was, wenn man flexibel ist. Wer gegen Mittag da ist, bekommt eigentlich immer einen Platz. Wer spät kommt und an einen begehrten Ort will, sollte am besten außerhalb in der Nähe übernachten und dann mittags da sein. Hat sich bewährt.

Bad Sooden-Allendorf

Draußen ist es feuchtkalt, wir müssen das erste Mal Womie freikratzen. Als erstes versuchen wir, eine neu Gasbuddel aufzutun. Gar nicht so einfach, sie sind großflächig ausverkauft und jedes mal gibt es Diskussionen, weil wir keine Kappe mithaben. Dann haben wir aber Erfolg und machen uns auf die kurze Etappe (nur 250 km), wir fahren über Land, durch die Rhön, wo sogar noch ein bisschen Schnee liegt.

Hirschaid

Fahrtag heute. Wir fahren den Brenner hoch und runter, mautfrei den Rest der Strecke nach Deutschland und freuen uns übers Winterwunderland in den Alpen und dem bayerischen Voralpenland. Es ist hölle kalt, und als wir im nördlichen Franken ankommen, ist alles zugezogen. So fällt der Ausflug in den Ort aus und wir machen es uns drinnen kuschelig nach einem langen, schönen Tag.

Unser Versuch, unterwegs eine Gasflasche am Automaten zu wechseln, war leider nicht von Erfolg gekrönt – nach den vielen Feiertagen war die Maschine anscheinend leer. Nun hoffen wir, dass die italienische Buddel die Nacht überlebt.

Terlan

Terlan, ein kleiner Ort in der Mitte zwischen Bozen und Meran, soll unsere neue Base für die Vorweihnachtszeit werden. Die 100km die Brennerautobahn hoch sind schnell geschafft, der Platz ist schön, wir fühlen uns direkt wohl. Entgegen unserer Erwartung ist der Platz nicht etwa voller Deutscher, außer uns sind nur Italiener da.