Fazit zu Korsika
Ja, wie hat es uns denn gefallen?
Plätze
Viele haben um dieses Jahreszeit (erste Oktoberhälfte) schon zu, viele schließen am 15.10., weitere Anfang November. Es gibt aber genug Plätze, die ganzjährig offen sind – die sind dann aber auch oft voll. Extras wie Restaurants und Minimärkte auf dem Platz haben oft zu, auch wenn der Platz selbst noch offen ist. Freistehen ist verboten, wird aber wohl gemacht – wir haben es nicht ausprobiert, weil wir für Workation gerne Strom haben wollten. Sanitäranlagen sind oft einfach – für uns egal, da wir sie kaum genutzt haben. Auf Naturplätzen sind Keile oft ein Muss.
Reservieren muss man in der Regel nicht – wenn man nicht zu spät ankommt. Beste Zeit ist zwischen 11 und 14 Uhr.
Fahren und Straßen
Korsika ist eng. Die Straßen sind eng und kurvig, auch die Hauptstraßen. Insbesondere die T20 von Ajaccio nach Corte schraubt sich über unzählige Serpentinen auf 1200 Höhenmeter hoch und wieder herunter. Autobahnen gibt es nicht. Bei Nebenstraßen lohnt es sich, zweimal hinzusehen ob sie wirklich mit dem Wohnmobil zu befahren sind.
Baden
Baden hat eigentlich überall Laune gemacht. Tolle Strände, tolles Wasser. Das Wetter war sehr ordentlich, viel angenehmer als man nach den Temperaturen (22-24°C) denken würde. An der Ostküste flache Strände, an der Westküste eher rau.
Wetter
Das Wetter war sehr wechselhaft. Heftige Regenfälle, aber oft nur kurz, insgesamt viel Sonne. Augen auf bei der Stellplatzwahl 😉
Kultur / Events
Ajaccio, die Hauptstadt von Korsika, hat gerade einmal die Größe von Lüneburg. Die anderen Städte sind klein. Museen, Ausstellungen etc. sind eher rar, gerade im Spätherbst.
Aktivitäten
Radfahren ist oft schwierig. Es gibt keine Radwege. Das ist manchmal kein Problem, wie in Bastia und Ajaccio, manchmal sind Autofahrer aber wenig begeistert, besonders in Porto Vecchio hat das wenig Freude gemacht. Dennoch ist es halt oft die einzige Möglichkeit, größere Wege zurückzulegen.
Gewandert haben wir diesmal nur in Corte. Das geht gut, es ist aber durch die tief eingeschnittenen Täler kaum möglich, Rundwanderungen zu machen, außer man hat mehrere Tage Zeit.
Menschen
Die Menschen sind freundlich aber distanziert. In den Städten merkt man das mehr als auf dem Land. Ein bisschen französisch können öffnet so manche Tür.
Kosten
Plätze bekommt man selten unter 30€. Auch Lebensmittel sind teuer (oft teurer als bei uns), dafür aber von hoher Qualität.
Also?
Würden wir noch einmal kommen wollen? Auf jedem Fall. Für Calvi und die Südwestküste hat es diesmal nicht gereicht, auch nicht für die tollen Strände zwischen Porto Vecchio und Bonifacio. Das mit dem Wandern müssen wir aber noch üben.