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Doctor Camper – Acireale

Giuseppe, unser Vermieter, ist ausgesprochen rührig und hat uns einen Termin bei “Doctor Camper” besorgt. Naja, so eine Art Termin. Auf dem Hof dort herrscht irres Chaos, alle laufen, reden und arbeiten durcheinander. Aber als wir Luca, den Inhaber des Ladens, aufgetrieben haben, lässt der uns direkt auf den Hof fahren und ein Mitarbeiter macht sich direkt ans Werk. Sie müssen das halbe Auto zerlegen, um die Batterie herauszubekommen, aber das geht irre fix, und nach nicht einmal einer Stunde ist alles erledigt und kostet gerade einmal 320€ – 300€ für die Batterie und 20€ für den Einbau. Trotz des komplizierten Einbaus ist es nicht teurer geworden. Wir bezahlen und werden gebeten, sofort zu fahren, ständig kommen neue Campernotfälle nach. Irre.

Was tun mit dem angefangenen Tag? Wir fahren weiter nach Acireale, wo wir schon mal in Womie sitzen. Das bringt uns gleich die nächste Überraschung ein: die Mautbox funktioniert nicht und wir fahren illegal Autobahn. Das geht zwar, weil es keine Schranke gibt, aber fühlt sich gar nicht gut an. Den Versuch, auf die Sprechanlage zu drücken, geben wir direkt wieder auf, weil hinter uns schon der LKW hupt. Toll. Ein Anruf bei Maut1, wo wir unsere Mautbox herhaben, bringt zu Tage, dass Sizilien nicht abgedeckt ist, weil, nun ja, auf Sizilien gerade ein bisschen unklar ist, wer das System betreibt, und sie auch gerade alles umbauen und überhaupt Toll….wir machen uns große Sorgen, welche Folgen das hat. Eine Internetrecherche bringt aber zu Tage, dass man das einfach nachüberweisen kann: 60 Cent kostet die Strecke, plus 2,58€ Bearbeitungsgebühr. Nun ja, könnte schlimmer kommen.

Also los, Acireale gucken.

Zum Abschluss noch ein bisschen Lebensmittel kaufen, dann fahren wir nach hause – über winzige Landstraßen, Autobahn wollten wir heute nicht noch einmal probieren. Jetzt sind wir fertig für Silvester und müssen morgen nicht los, juhu!

Abends sind wir ganz schön platt und keiner hat Lust zu kochen. So machen wir von Giuseppes Angebot Gebrauch, uns Pizza zu bestellen. Er erklärt uns, dass er lieber Pinsa als Pizza isst, das sei bekömmlicher. Aha? Das kannten wir noch gar nicht. Kommt dann und ist ausgesprochen lecker, wieder was gelernt.

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