Siracusa

Das Wetter ist immer noch mau, wir sind froh, als wir den Schlammplatz verlassen haben. Heute gibt es mal wieder Autobahn, das erste mal seit Festlandfrankreich und so sind wir bald in Siracusa. An Heiligabend soll es Kartoffelsalat und Würstchen geben, daher machen wir einen Abstecher zu Lidl, da gibt es das. Nach einigem Hin und Her landen wir auf dem Platz im Norden von Syracus, der von zwei jungen Frauen geführt wird und erst kürzlich eröffnet hat. Auf Google Maps kann man noch sehen, wie es vorher ausgesehen hat – eine enorme Leistung, das so hübsch herzurichten. Die Mädels erzählen uns, dass die fünf Jahre lang daran gebaut haben und derweil von Arbeitslosengeld gelebt – so lange hat der Umbau gedauert, und natürlich die italienische Bürokratie.

Die Umgebung besteht aus einer Raffinerie, einem Einkaufszentrum und diversen Fabriken, aber drin ist es gemütlich und erstaunlich ruhig.

Das Einkaufszentrum ist praktisch. Wir kaufen zu Fuß alles mögliche im riesigen Conad und schauen gleich mal nach den Zutaten für das Weihnachtsessen, das wir am 1. Feiertag machen wollen.

Es schüttet immer noch in Etappen, aber erstmal gibt es Sonntagsfrühstück, da ist das Wetter egal, und weil wir die Markise ausfahren können, kann sogar die Tür aufbleiben.

Gegen Mittag scheint das Wetter besser zu werden, und wir entscheiden uns, doch noch in die Stadt zu fahren. Eine der Mädels vom Platz shuttlet uns zur Bushaltestelle, mega nett. Eine halbe Stunde später spuckt uns der Bus mitten in der Stadt aus, unproblematisch insgesamt. Wir schlendern ein bisschen durch die Festlands-Altstadt von Siracusa. Den schönen Weihnachtsmarkt, der bis 23.12. aufhaben soll, gibt es nicht mehr – vielleicht wegen des Wetters.

Die Basilica Santuario della Madonna delle Lacrime war leider zu, schade, ein wirklich beeindruckendes Bauwerk. Hier könnt Ihr sehen, was wir verpasst haben.

Nachdem wir den Regen im Eiscafé ausgesessen haben, geht es weiter nach Ortigia, der Altstadtinsel von Siracusa. Wir trödeln durch die engen Gassen der Altstadt

Am Piazza Archimede erwischen wir den nächsten Regenschauer. Zeit für eine Pause.

Weiter geht es zum Domplatz, der Piazza Duomo. Schon ikonisch. Der Dom ist eigentlich gar nicht offen, aber wir mogeln uns an einer Taufgesellschaft vorbei. Eine romanische Hallenkirche, ohne dass irgendwelche Gotiker oder gar Barocker daran herumgefummelt hätten. Beeindruckend.

Weiter geht’s, vorbei am Largo Aretusa ans Meer.

In den Bäumen fliegen exositsche Vögel, kennt die jemand?

Langsam werden die Füße müde. Noch eine Kleinigkeit essen, und dann im strömenden Regen auf den Bus warten.

Mittlerweile schüttet es aus Eimern, überall steht das Wasser, und der Bus brettert mit hohem Tempo durch Pfützen, die bestimmt 30cm tief sind. Ein Glück sind wir nicht mit Womie unterwegs.

Zum Glück holt uns unsere Shuttle-Frau wieder am Bus ab. Nass sind wir trotzdem und froh, als wir wieder an Womie sind.

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