Zurück nach Sizilien

Wir haben keine List mehr, das für heute Morgen geplante Frühstück in der Stadt fällt aus, wir frühstücken in Womie und vertrödeln den Tag, bis es zur Fähre geht.

Irgendwann wird uns das zu doof und wir fahren zum Hafen, schauen dem Schiff beim einparken zu und dürfen früh an Bord, das passt uns. Genießen die Aussicht von unserem Logenplatz. Fährüberfahrt Nr. 10 beginnt.

Hier ein Video von der Ausfahrt (in vierfacher Geschwindigkeit), noch einmal Valletta in seiner ganzen Pracht.

Heute war kaum Wind, die Überfahrt ein Vergnügen, schon nach 90 Minuten sind wir in Pozzallo, gewöhnen uns wieder ans Rechtsfahren und sind froh, nach wenigen Kilometern auf unserem Platz zu sein.

Zeit für ein …

Fazit

Malta war toll! Freundliche, entspannte Menschen vor allem. Unterschiedliche Kulturen, viel Weltoffenheit. Gleichzeitig megavoll, freie Fläche gibt es fast nicht (am ehesten noch auf Gozo). Aber alle sind, wie gesagt, entspannt, so klappt es immer irgendwie. Unvergessen die Freundlichkeit und die Geduld, mit der alle unseren eher bescheidenen Enge-Straßen-mit-Linksverkehr-Fahrkünsten begegnet sind.

Das Camperleben war streckenweise von organisatorischen Schwierigkeiten geprügt. Entsorgung, aber auch an Frischwasser zu kommen, war nicht einfach. Aber ging alles, irgendwie. Wir haben auch selber gelernt, entspannter zu sein.

Wenn wir öfter so lange frei stehen wollen (und das wollen wir wohl) brauchen wir eine Trockentrenntoilette und eine bessere Solaranlage. Beides wird es wohl nächstes Jahr geben.

Im Sommer nach Malta zu kommen scheint allerdings keine gute Idee zu sein. Viele Menschen haben uns berichtet von Parties überall mit reichlich Drogen und Alkohol – natürlich ist es auch noch wesentlich voller und sehr heiß.

Die Menschen, die offene Stimmung, die Leichtigkeit, das wird uns fehlen.

Poser (mit Autos oder Mopeds) und Partymacher, die einem in Italien das Freistehen oft verleiden, scheint es auf Malta nicht zu geben.