Capo Testa – Palau – Maddalenas

Es ist Hölle stürmisch heute Morgen und wird über Tag eher noch windiger. Anke riet uns, nach Capo Testo zu fahren, Wellen gucken, das sei beeindruckend. Ist es auch. Also los, wir fahren durch die Berge, genießen die Basalthaufen überall,

In Vignola Mare stoßen wir aufs Meer, sieht toll aus mit den Wellen. Groß draußen sein mag man allerdings nicht.

Wieder sind wir in Santa Teresa Gallura und schlagen uns durch kleine Wege zum Capo Testo durch – mit dem Wohnmobil kann man da übrigens nur im Winter hin. Und dann sind wir da, und fasziniert. Diese Steine! Dieses Meer! Diese Wellen! Dieser Wind!

Was uns gar nicht klar war: was wir für ein Glück mit dem Wetter haben. Als wir noch ein paar Lebensmittel kaufen wollen, geht ein Schauer nieder, der sich gewaschen hat. Wenn uns der draußen auf dem Felsen erwischt hätte…

Weiter geht es nach Palau. Da hat Uwe uns einen Freistehplatz empfohlen. Geil ist der auch, aber auch da ist es so dermaßen windig, dass wir uns nicht vorstellen können, hier über Nacht zu bleiben.

Also weiter nach Palau auf den Platz am Hafen. Auch da ist es Hölle windig, aber irgendwo müssen wir ja mal hin und hier fährt die Fähre auf die Maddalenas, die wir morgen nehmen wollen.

Die kleine Stadt ist schnell angeschaut. Den Abend verbringen wir drin, draußen will nun wirklich niemand sein. Es ist so stürmisch, dass wir die Plane von den Rädern abnehmen, damit sich die nicht selbständig macht.

In der Nacht hat es fürchterlich gestürmt – 90km/h mit Spitzen bis 120 km/h lesen wir. Womie hat sehr gewackelt, an Lüften war nicht zu denken. Wir sind beide ganz schön gerädert. Gegen Morgen hat der Wind aber nachgelassen, jetzt nur noch 50-70 km/h, da steht unserer Radtour ja nichts im Weg. Trotzdem, allein die Räder abzuladen ist eine Herausforderung. Aber irgendwann kommen wir los und fahren rüber mit der fast leeren Fähre, die ordentlich schaukelt. Oben an der Reling stehen macht wenig Freude, wir leiben lieber die meiste Zeit bei den Rädern.

Wie gehabt fahren wir erstmal in ein Café, uns einkriegen.

Interessante Toilette

Die Stadt ist ganz hübsch, aber kein Grund, herzukommen. Wir wollen in die Natur. Vom kräftigen Rückenwind getrieben machen wir uns auf den Weg zur Brücke auf die Nachbarinsel Caprera.

Ganz am Ende der Insel ist die Cala Andreani, hier sind wir für einige Zeit ganz allein.

Wunderschön ist es da, aber zu windig zum Baden. Dafür fahren wir ein Stück zurück, zum Idue Mari Strand, der so heißt, weil er auf einer dünnen Landzunge liegt. Windig ist es auch hier, aber das Wasser ist warm, die Sonne scheint und wenn man windgeschützt liegt, ist es wunderschön. Ein Traum!

Beseelt kämpfen wir uns gegen den Wind zurück in die Stadt. Hin und zurück waren das 20km, super anstrengend bei dem Wind. Wir sind platt. Ein Aperol und ein Eis helfen erstmal, dann nach hause, erstmal eine Runde schlafen.

Schön war’s!

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