Santa Teresa Gallura – Telti

Um zum Fähranleger zu kommen, muss man eine enge, steile Straße um die Altstadt von Bonifacio nehmen, wir hatten uns das gestern schon angesehen. Außerdem müssen wir rückwärts auf die Fähre fahren, ganz nach hinten – ein bisschen anstrengend. Das macht mal Anne, Andrea ist ja nicht das Rückwärtsfahrgenie. Andrea muss schob draußen aussteigen, auf der Fähre geht es eng zu. Nach gerade einmal einer Stunde erreichen wir Sardinien, ein bisschen nervös, weil die Alarmanlage ständig ausgelöst hat und wir natürlich nicht nachsehen durften. Aber alles gut, und wir fahren erleichtert rein ins Städtchen.

Wir parken Womie in einer Seitenstraße und schauen uns den Strand und die Innenstadt des kleinen Badeorts an – kurz, so groß ist das nicht.

Weiter geht’s, auf die kurze Etappe nach Telti, durchs Hügelland. Wir stehen bei einem deutschen Paar privat, werden sehr nett aufgenommen, fühlen uns direkt wohl. Auch die 23 Katzen fackeln nicht lange und wollen direkt adoptiert werden.

Als wir Anke, unsere Vermieterin, nach Tauschmöglichkeiten für unsere italienische Gasflasche fragen, verspricht sie direkt, sich zu kümmern. Montag rufe sie jemanden an, der herkommt und die tauscht. Welch Luxus! Am Abend kommt noch ein deutsches Paar, auch die haben viel zu erzählen und wir unterhalten uns angenehm. Anke hat auch einige interessante Tipps für die weitere Reise.

Wir erkunden das Städtchen, das zwar klein ist, aber hübsch.

Abends gehen wir in die Pizzeria, auf Empfehlung der Vermieterin. Sehr lecker und echt günstig, nach dem Preisschock von Bonifacio hat das echt was.

Am Montag ist wieder ein Arbeitstag. Gegen Mittag kommt tatsächlich der Gasmann und liefert die Flasche an und nimmt die leere mit. Doller Service, für gerade einmal 25€. Nun haben wir wieder genug Gas für die nächsten Wochen und gut für die Nerven ist es auch – die italienische Gasflasche ist ja schon seit Ajaccio alle.

Nach der Arbeit geht es in unsere neue Lieblingsbar an der Piazza Dante auf ein Bierchen und einen Negroni. Könnte schlechter laufen.

Am Dienstag wollen wir nach Olbia. Dankenswerterweise leihen uns die Vermieter ihr uraltes Auto-Schätzchen, und so fahren wir standesgemäß wie die Italiener runter vom Berg.

Auf Hinweis von Anke besuchen wir erst einmal einen Riesenchinaladen, so dies und das kaufen.

Danach einmal an den berühmten Strand, den alle loben. Wir finden: ja, ganz OK, aber das haben wir anderswo toller gesehen,

Danach in die Stadt. Nett, wir haben einen schönen Abend. Mehr gibt das aber auch nicht her, gut, dass wir hier keine Übernachtung eingeplant haben.

Als wir zurückkkommen, stellen wir fest, dass sich Anke unseren Plastikmüll geschnappt und mit ihrem zusammen an die Straße gestellt hat. Wie nett ist das denn bitte?

Am Mittwoch abends noch eine Einladung zu Speis und Trank ins Katzenhaus. Wir haben hier Freunde gefunden.

So, nun geht es weiter.

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