Armação de Pêra

Auf geht’s nach Armação de Pêra, unserer nächsten Homebase für etwa zwei Wochen. Zunächst über winzige Nebenstraßen, dann auf der Autobahn, erreichen wir zügig unser Ziel – gut so, man hatte uns geraten, früh da zu sein, weil es keine Reservierungen gibt. Tatsächlich war im Oktober aber genug Platz da. Ein bisschen alternativ da, alles ein bisschen nicht so ordentlich, aber durchaus angenehm und der Platz ist angenehm, ruhig und nicht weit vom Meer.

Erstmal relaxen und langsam machen, die Tour gestern war doch recht anstrengend. Abends noch eine kleine Tour in die Stadt, gucken und Eis essen, gefällt uns…

Am nächsten Tag gehen wir einkaufen, und Tickets für die Höhlentour am nächsten Tag buchen.

Bei genauerem Anschauen müssen wir fesstellen, dass die Tickets für heute sind, nicht für morgen. Zum Umbuchen ist es zu spät, also zügig los, wir kommen gerade noch rechtzeitig.

Schnell merken wir, dass das nicht die ruhige Kahntour wird, die wir nicht erwartet haben. Wir sehen, wie der Käptn mit der Gruppe vor uns in einer kleinen Nussschale ankommt und mit Karacho auf den Strand brettert. Ups.

Tja, Höhlen gucken mit dem Speedboot, das ist schon eine Nummer. Uns ist ganz schön mulmig, und der Fahrer bemüht sich um einen halsbrecherischen Fahrstil. Durch enge Durchlässe, bremsen erst ganz kurz vor einer Felswand, das muss schon sein.

Aber es ist halt auch wunderschön, so etwas haben wir beide noch nie gesehen und sind total geflasht.

Weil es schon spät ist, essen wir in der Stadt. Es ist schon spät, als wir todmüde nach hause wanken.

Am nächsten Tag wird erstmal ausgeruht, Action hatten wir ja nun ungeplant schon einen Tag früher.

Am Sonntag geht es dann baden, an den Praia dos Beijinhos. Das ist ein niedlicher, kleiner Strand, den man nur zu Fuß erreicht. Dementsprechend ruhig ist es da, und windgeschützt und einfach wunderschön. Wir bleiben, bis uns das auflaufende Hochwasser vertreibt.

Dann beginnt die Woche wieder, wir arbeiten beide, aber Zeit, um abends etwas zu unternehmen, haben wir dennoch. So kommt es auch zu dem Sangria-Unfall: eine Sangria ist hier ein Liter. Nun ja, am nächsten Morgen haben wir einen etwas schweren Kopf.

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